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Erfolgreiches E-Mail Marketing betreiben: Die wichtigsten Tipps

Erfolgreiches E-Mail Marketing betreiben: Die wichtigsten Tipps

Eine beliebte Methode des Inbound-Marketings ist E-Mail Marketing. Diese Marketingstrategie basiert auf News, Newslettern oder Ratgebern, die per E-Mail versendet werden.

Was einfach klingt, ist altbewährt: Diese Strategie existiert schon seit über 40 Jahren. Berichte des Marktforschungsunternehmens Ascend2 zeigen, dass im Jahr 2019 66 % aller Marketingexperten ihr E-Mail Marketing als erfolgreich, 21 % sogar als „sehr erfolgreich“ bewerteten.

Damit deine Kampagne funktioniert, geben wir dir einige Tipps, mit denen du lernen kannst, erfolgreiches E-Mail Marketing zu betreiben.

Inhaltsverzeichnis

  1. Smarter, not harder: Die Macht eines E-Mail Marketing Tools
  2. Clever segmentiert: Darauf solltest du achten 
    1. Die Grundlagen: Buyer's Persona & Lifecycle Stages
  3. Strukturiere und gestalte die Inhalte deiner E-Mail Kampagne 
    1. Nutze einen starken Call-to-Action
    2. Jeder Viewport sollte gut bedient werden
  4. Behalte den Datenschutz im Auge
  5. Das perfekte Timing: Zeitpunkt und Frequenz herausfinden
  6. Zielgerichtet testen & Auswerten
  7. Fazit: Wir fassen zusammen

Smarter, not harder: Die Macht eines E-Mail Marketing Tools

Um von Anfang an wertvolle Ressourcen zu sparen, solltest du ein E-Mail Marketing Tool verwenden. Entscheidende Vorteile eines professionellen Tools sind die Server, die auf den wichtigsten Whitelists vertreten sind, damit deine E-Mails nicht direkt im Spam-Ordner landen. 

Auf folgende Punkte solltest du bei der Wahl des Tools achten:

  • Datenschutzkonformität: Dazu gehören ein Impressum, ein Abmeldelink und ein integriertes Double-Opt-In-Verfahren. Was das genau ist, erklären wir dir später im Text.
  • Segmentierungsfunktionen: Diese Funktion macht es einfacher, deine Kampagne auf die verschiedenen Bedürfnisse der Zielgruppen auszurichten.
  • Integrierte A/B-Tests: Mit einem A/B-Test bist du in der Lage, Vergleiche ziehen zu können. Finde heraus, was bei deiner Zielgruppe besser ankommt.
  • Reportings: Um deine Kampagne auszuwerten und zu verbessern.
  • E-Mail Vorlagen: Es sollte ein großes, qualitativ ansprechendes Angebot geben

Clever segmentiert: Darauf solltest du achten

Zunächst ist es wichtig, dir klare zeitliche und erfolgsorientierte Ziele zu setzen. Denn eine E-Mail-Kampagne ist ein gutes Werkzeug, um mehr Leads zu generieren, die du schließlich durch deinen Sales-Funnel führen kannst. 

Dafür ist es wichtig, die Kontaktdaten deiner Leser regelmäßig zu pflegen und zu aktualisieren. Verhindere eine hohe Bounce-Rate, indem du deine Kontakte regelmäßig pflegst.

Analysiere die Interessen deiner Zielgruppe. Dafür ist es hilfreich, eine „Buyers Persona“ und die Lifecycle Stage zu definieren. Das zeigen wir im nächsten Abschnitt.Marktsegmentierungsmerkmale am Beispiel von E-Mail Marketing

Zuvor jedoch noch ein Tipp: Stelle deinen Empfängern ein Formular zur Verfügung, in dem sie ihre Interessen selbst eintragen können. Mit diesen Informationen kannst du passende Inhalte für deine Leser vorbereiten.

Die Grundlagen: Buyer's Persona & Lifecycle Stages

Die Buyers Persona hilft dir, der vagen Menschenmenge, die deine Zielgruppe ist, ein klares Gesicht zu geben. Mit ihr kannst du deine Inhalte sprachlich sowie thematisch besser umsetzen.

Stelle dir die Buyers Persona einfach als einen Stellvertreter deiner Zielgruppe vor, der den Durchschnitt aller Personen widerspiegelt. Die Buyers Persona setzt sich zunächst aus demografischen Daten zusammen. Darüber hinaus ist es wichtig, wie die Zielgruppe zu deinem Produkt steht: 

  • Wurde es schon gekauft oder ist es noch im Warenkorb? 
  • Welche Eigenschaften deines Produktes sind den Kunden am wichtigsten? 
  • Wo befinden sich deine Kunden in der "Customer Journey”?

Die 3 Phasen der Buyers-Journey

Nun ist zu bestimmen, in welcher Lifecycle Stage sich deine Leser befinden. Hier eine kurze Aufstellung der verschiedenen Phasen:

  • Abonnent
  • Lead
  • Marketing-Qualified-Lead
  • Sales-Qualified-Lead
  • Opportunity
  • Kunde
  • Fürsprecher

So kannst du die Kampagne besser auf die Bedürfnisse deiner Leser zuschneiden. Sie bekommen nämlich das Gefühl, ernst genommen zu werden.

Zusätzlicher Vorteil: Du trittst als Experte in deinem Bereich auf. Denn wenn du als Experte wahrgenommen wirst, kommen Nutzer selbstständig auf dein Unternehmen zu.

Erstellung der Buyers-Persona in 5 Schritten

Strukturiere und gestalte die Inhalte deiner E-Mail Kampagne

Wie du deine E-Mails gestaltest, entscheidet maßgeblich über den Erfolg deiner Kampagne. 

Ob deine E-Mail geöffnet wird oder nicht, macht allein die Betreffzeile aus, denn die ersten 3 bis 4 Wörter sind dabei entscheidend. Die Informationen müssen einfach erkennbar sein und das Interesse wecken.

  • Tipp: Sprich deine Leser immer mit Vornamen an, um sie auch persönlich abzuholen.

Bevor du jetzt aber mit den wichtigsten Inhalten startest, solltest du Hinweise auf aktuelle Rabattaktionen o.Ä. am Anfang deiner E-Mail platzieren. Sonst nimmt sie der Leser sehr wahrscheinlich nicht einmal wahr, sollte er schon vorher aufhören zu lesen.

Das Design deiner E-Mail darf natürlich auch nicht vernachlässigt werden. Die Schreibweise und Schriftgrößen sollten konsistent, Bilder und Videos richtig formatiert und positioniert sein. 

Dabei helfen dir Tools wie MailChimp oder Brevo, um dir die Arbeit dabei zu erleichtern. Mit Tools wie diesen kannst du zusätzlich einen effektiven Call-to-Action platzieren. Und warum das wichtig ist, erklären wir dir jetzt.

Nutze einen starken Call-to-Action

Der Schlüssel zu einem effektiven CTA ist zunächst der Kontext. Achte dabei darauf, klare, zielgerichtete Formulierungen zu verwenden. Nutze dafür den Imperativ und keine passiven Verben. Achte aber darauf, den Leser nicht unter Druck zu setzen und ihnen die Wahl zu lassen, statt ihn zu bevormunden. 

  • Tipp: Je kürzer, desto besser! Dein CTA sollte nicht mehr als zwei Sätze umfassen.

Möchtest du einen eigenen CTA-Button erstellen, geht das ebenfalls mit den oben genannten Tools MailChimp oder Brevo. Eine Kombination aus einem CTA und einem kontrastreichen Bild, das sich von der Seite abhebt, fängt die Augen der Leser schnell ein. Der Button sollte dabei groß genug sein, dass er am Handy bequem angetippt werden kann.

Jeder Viewport sollte gut bedient werden

Da es möglich ist, E-Mails von verschiedenen Geräten abzurufen, solltest du deine Mails vor allem für Mobile optimieren, da die meisten Nutzer ihre E-Mails über das Smartphone lesen. Ein responsives Design ist daher unverzichtbar! Es sorgt dafür, dass sich die Auflösung deiner Mail automatisch an das Endgerät deiner Leser anpasst.

Eine gute Daumenregel ist, die wichtigsten Informationen am Anfang des Textes zu positionieren. Leser fühlen sich von einem langen Textblock oft angestrengt und sogar überfordert. Teile deinen Text in mehrere kurze Abschnitte ein, damit sie übersichtlicher sind. 

Verschiedene Viewports auf Endgeräten. Richtige und falsche Darstellung.

Tipp: Um den Lesefluss weiterhin nicht zu stören, solltest du Bilder und Videos im Text sparsam einsetzen.

Behalte den Datenschutz im Auge

Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sollte nicht unterschätzt werden! Wenn falsch mit den Daten umgegangen wird, kann dies im schlimmsten Fall zu Abmahnungen und sogar zu sehr hohen Strafkosten führen. 

Wichtig ist immer, den Nutzern verständlich zu machen, wie ihre Daten verarbeitet werden und sich deren Einverständnis vorher einzuholen. Dafür ist das Double-Opt-In-Verfahren da. 

Das bedeutet: Wenn sich Nutzer in deinen Verteiler eintragen, bekommen sie eine Bestätigungsmail, in der sie ihr Abonnement bestätigen müssen. Das verhindert eine hohe Abmelderate, und dass deine Mails im Spamordner landen.

Du kannst auch ein Newsletterformular beispielsweise im Footer oder per Pop-Up auf deiner Website aufsetzen. Damit ist es möglich, die wichtigsten Daten sowie die Zustimmung der Nutzer einzuholen. 

  • Tipp: Zusätzlich kannst du die Nutzer in diesem Formular zu verschiedenen Themen abfragen und lernst deine Abonnenten besser kennen.

Das perfekte Timing: Zeitpunkt und Frequenz herausfinden

Obwohl es für nahezu jede Frequenz eine passende Studie gibt, ist es schwierig, pauschale Aussagen zur idealen Versandfrequenz zu treffen. Die meisten Unternehmen versenden ihre Newsletter alle 2 bis 4 Wochen.

Im B2C-Bereich ist eine niedrigere Frequenz eher selten und passt oft nicht in die übergreifende Marketingstrategie. Im B2B-Bereich gibt es jedoch auch Unternehmen, die nur einmal im Quartal ihre Newsletter verschicken.

Um genauere Aussagen zum Nutzerverhalten deiner Leser zu treffen und dadurch das richtige Timing zu bestimmen, ist es wichtig, eine definierte Buyers Persona zu haben und deine Kampagnen häufig zu testen. Menschen entwickeln sich bekanntlich immer weiter und dementsprechend auch deine Zielgruppe. Passe daher deine Buyers Persona regelmäßig an.

Stelle dir diese Fragen hier vorab:

  • Zu welcher Uhrzeit werden deine E-Mails am ehesten geöffnet?
  • Gibt es Uhrzeiten, zu denen deine E-Mails auch eher gelesen und nicht nur überflogen werden? 
  • Sendest du E-Mails an Nutzer in unterschiedlichen Zeitzonen?
  • Lassen sich aus der Uhrzeit und Frequenz eventuell Rückschlüsse auf die Kaufentscheidungen des Kunden ziehen?

Wenn du diese Fragen konkret beantworten kannst, ist es leicht, deine Kampagne anzupassen und Unterschiede im Testing festzustellen. Wie das mit dem Testing genau funktioniert, erklären wir dir jetzt.

Zielgerichtet testen & Auswerten

Der erste Test ist simpel: Versende Test E-Mails an dich und deine Mitarbeiter und hole ihr Feedback ein. So findest du heraus, ob die Gestaltung und Formatierung stimmt.

Während deiner Kampagne solltest du weitere Tests machen, um ggf. Inhalt und Gestaltung für die verschiedenen Zielgruppen zu optimieren. Das hilft dir auch, die richtige Zeit und Frequenz zu finden.

Das kannst du mit A/B-Tests machen. Bei solchen Tests teilst du deine Leser in Gruppe A und B ein. Dann misst du ab, welche deiner Mails die höhere Klickzahl erzielen. 

AB Test - die blaue oder die rote Tür?

Ein wichtiger Wert ist die Öffnungsrate deiner Kampagnen. Diese sollte durchschnittlich zwischen 20 und 25 Prozent liegen. Bedenke jedoch, dass diese Ergebnisse je nach Branche variieren. Sollte der Wert deutlich niedriger sein, kannst du beispielsweise die Betreffzeile prüfen, da sie der entscheidende Faktor ist, ob deine E-Mail geöffnet wird.

Ab einem gewissen Punkt musst du den Erfolg deiner Kampagne bewerten. Das kann sich in mehr Leads und einem gesteigerten Umsatz zeigen.

Wir fassen zusammen 

Für eine erfolgreiche Kampagne brauchst du die richtige Software, mit der du von Anfang an Ressourcen sparst. 

Dann solltest du deine Zielgruppe analysieren und in ihre aktuelle Lifecycle Stage einsortieren. Dadurch kannst du deinen E-Mail Verteiler logisch segmentieren und effizient deine Ziele erreichen. 

Strukturiere nun deine Inhalte inklusive eines starken CTA und erstelle einen konkreten Zeitplan. 

Nach Abschluss der Kampagne kannst du deine Performance anhand von E-Mail Marketing KPIs analysieren.

Jetzt kennst du alle wichtigen Faktoren für erfolgreiches E-Mail Marketing. Plane jetzt deine nächste Kampagne.

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